Beim Travel Slam konkurrieren drei Abenteurer um die Gunst des Publikums. Gefragt sind interessante Reiseerfahrungen und die Fähigkeit, Erlebnisse unterhaltsam zu präsentieren. Vermittelt werden die persönlichen Erfahrungen über einen fotoreichen Vortrag. Dem vom Publikum gekürten Gewinner winkt u.a. das "Goldene Travel Zepter". Darüber hinaus versteht sich der Travel Slam als "Travel Lounge" für die vom Reisefieber Infizierten. Die Teilnehmer und Zuschauer hören einander zu, lernen sich kennen und können sich austauschen.

Per „Günther“ in den Iran
Ich bereiste mit meinem Geländewagen den Balkan, fuhr über die Türkei in den Kaukasus und von dort in den Iran. Ich suchte die raue Natur und scheuchte meinen „Günther“ durch die wildesten Wälder, heißesten Wüsten und schlammigsten Bergpässe. Ich tauchte in die persische Kultur ein und hatte die Gelegenheit, Gegenden zu besuchen, die selbst den Einheimischen oft verborgen bleiben.
Auf dieser wunderbaren Reise schaffte ich es, mich fünfmal festzufahren, legte rund 32.000 km zurück, streifte durchs wilde Kurdistan, disktutierte mit Soldaten, die ihr Kanonerohr auf mich richteten und erlebte Temperaturschwankungen von 50°C.
Ich schlief und kochte in meinem Auto, verbrachte die Nacht dort, wo ich es wollte und schaffte es doch immer, in jedem Land wunderbare Menschen kennenzulernen, die einen stets willkommen hießen.
Reiseblog: overthe.rocks
Homepage: fabian-pitzer.com
+++

Ich geh dann mal hin!
Auch, weil im 1. Corona-April gar keine anderen Aktivitäten (geschweige Reisen) möglich waren, startete ich 2020 in Oberstdorf mit meinem tragbaren Zuhause zu einer Wanderung einmal längs durch Deutschland bis zur dänischen Grenze. Diese, durch ein weitestgehend ruhig gestelltes Land,1100 km, brannten sich dermaßen tief in all meine Sinne ein, dass ich im April 2021 zum nächsten langen Spaziergang aufbrach. Immer noch im Corona-Modus führte mich der Fußmarsch dann vom östlichsten Punkt in Görlitz entlang des Lutherwegs1517 bis Worms und letztendlich nach Saarbrücken an die französische Grenze. Nun fehlten lediglich noch vier Bundesländer, um alle 16 mit Rucksack und Zelt zu Fuß erwandert zu haben. Ergo machte ich mich auch 2022, pünktlich zu den Osterferien, auf die Socken. Los ging es diesmal in Selfkant an der niederländischen Grenze, dem westlichsten Punkt Deutschlands. Auf dem weiteren Weg, erneut einmal quer durch Deutschland steuerte ich Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin schließlich die Grenze zu Polen in Frankfurt/Oder an. Insgesamt war ich für die drei Etappen und ca. 2820 km 51 Tage unterwegs.
Facebook: facebook.com/bernd.beigl
+++